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Bistum Basel positioniert sich gegen organisiertes Sterben

Menschenwürde steht auf dem Spiel
 
Publiziert: 11.07.2016

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Schweizer Katholiken haben den Kampf aufgenommen gegen kommerzielle Sterbehilf-Organisationen in der Schweiz.

Aktuell positioniert sich der Bischof von Basel, Bischof Felix Gmür. Er befürchtet, dass immer mehr Druck in der Gesellschaft entsteht wegen Sterbehilfe-Organisationen wie Dignitas und Exit.

Auszüge aus dem Pressegespräch zur Präsentation der Studie von Justitia et Pax

Sterben geschieht heute nicht mehr einfach so. Dem Sterben und dem Tod gehen in der Regel vielfältige Entscheidungen und Massnahmen voraus. Sterben ist zum Risiko geworden. Es gilt je länger je mehr: Alt werden will jeder, alt sein will niemand! Vor diesem Hintergrund der verbreiteten Verunsicherung hinsichtlich des eigenen Sterbens zeigt sich, dass die Angebote von sog. „Sterbehilfeorganistionen“ grossen Zuspruch erfahren. Man will das Sterben in die eigene Hand nehmen.

Wir vertreten hingegen die Meinung, dass der Suizid eines Menschen – auch eines hochaltrigen – niemals „normal“ sein kann. Der Suizid ist eine offene Wunde in der Gesellschaft, ein Stachel in unserer ökonomistisch geprägten Leistungsgesellschaft, die den gebrechlichen, den alten und kranken Menschen entwertet. Die Angebote des assistierten Suizids sind deshalb Ausdruck einer weitergehenden Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft.

Aus christlich-ethischer Sicht sind für uns folgende Aspekte zentral:

  • Sterben ist immer auch eine soziale Angelegenheit. Niemand stirbt für sich allein. Es bleiben immer Menschen zurück, die sich mit dieser Entscheidung abfinden müssen. Der Wunsch zu sterben ist immer auch eine Antwort auf ein soziales Klima. Dieses Klima zu verbessern, so dass auch gebrechliches Leben nicht an den gesellschaftlichen Rand gedrängt wird, das wäre und ist unsere vornehmste Aufgabe.
  • Grundlegend für eine christlich geprägte Einstellung zum Alter und zum eigenen Sterben ist vielmehr eine Haltung der Offenheit, die ein Leben und ein Sterben auch in schwierigen Situationen in Vertrauen und Erwartung auszuhalten vermag. Gebrechlichen Personen gilt es die Hand zu reichen beim Sterben, aber nicht zum Sterben!
© Online-Redaktion ERF Medien
 
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