Fast ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung lebt mit einer Behinderung, wodurch viele von ihnen in verschiedenen Lebensbereichen stark eingeschränkt sind.
Doch wie inklusiv ist unsere Gesellschaft wirklich? Wo steht die Schweiz in Bezug auf dieses Thema? Ist der Begriff «Behinderung» noch angemessen? Und ist es akzeptabel, eine blinde Person einfach am Arm zu packen?
Oliver Merz ist Gründer und Leiter des Instituts «Inklusiv» und Experte für Inklusion. Er spricht im Beitrag über die Geschichte des Begriffs «Behinderung» und betont den Unterschied zwischen Behinderung und Beeinträchtigung. Er plädiert dafür, von «Menschen mit Beeinträchtigung» zu sprechen.
Merz selbst leidet an Multipler Sklerose (MS), einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems. Als Experte und Betroffener zugleich betont er die Bedeutung der Sprache für eine gelungene Inklusion. Er zeigt auf, wie Worte Macht haben können.