Seit dem Terroranschlag in einer Universität von Garissa vor einem knappen Jahr hat sich dort einiges verändert. ERF Medien haben durch Ihre Spenden mitgeholfen, das TWR-Team nach Nairobi zu verlegen. Dort fühlen sich die Mitarbeiter sicherer, um die Programme zu produzieren und auszustrahlen.
Nach einer Zeit des Umbaus wurde das neue Studio am 1. Oktober 2015 mit einer Gebetsfeier eingeweiht. Die Familien und Freunde von TWR Kenia waren dabei. Sie sind Gott so dankbar, dass dieser Umzug gelungen ist und nun von dort aus die Menschen von Garissa und Umgebung mit der Guten Nachricht erreicht werden können. Ziel dieser Programme ist es, die Nachbarn im nordöstlichen Teil des Landes mit Know-how und Beratung zu unterstützen, um sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen und ihre Existenzgrundlage zu verbessern. Sie möchten ihnen zeigen, dass sie sich genauso für ihre Kinder, Kamele und Kühe interessieren wie für sie selber. Und dass die Motivation dafür ihre Liebe für Gott ist.
Ein ganz konkretes Beispiel für diese Unterstützung ergab sich nach den starken Regenfällen im letzten Herbst. Nachdem mehrere Hörer angerufen hatten, entschied sich das Team, das Thema Umwelt anzugehen. Sie hatten sich vorgenommen, in ihren neuen Programmen vermehrt relevante und aktuelle Ereignisse zu thematisieren. Da viele Teile des Landes von Überschwemmungen betroffen waren, konnten sie nun ihr Versprechen erfüllen und auf die Bedürfnisse ihrer Hörer in Garissa und Umgebung eingehen.
In einer Gegend, nur sechs Kilometer entfernt von ihrer Sendestation, waren etwa 570 Menschen gestrandet, die nicht wussten, wohin sie gehen sollten. Einige schliefen mit Moskitonetzen unter Bäumen und waren Seuchen und Krankheiten ausgesetzt, weil auch Toilettengruben überschwemmt wurden. Wegen dieser drohenden Gefahr nahm das Radioteam mit Ärzten Interviews auf mit praktischen Tipps und Massnahmen, um Krankheiten vorzubeugen.
Einige Hörer hatten ihr Vieh verloren, das durch Krokodile gefressen wurde, die in überschwemmten Gebieten aus dem Wasser stiegen. Trotz der negativen Auswirkungen wollten sie aber auch ermutigen, das Beste aus dieser Katastrophe zu machen. Sie empfahlen, entlang des Flusses Bäume zu pflanzen und Wasser zu speichern für die kommende Trockenheit. Auch das Gras, das nun schnell wuchs, konnte geschnitten und als Futter für die Tiere aufbewahrt werden.
Das TWR-Team hat sich sehr gefreut, als es von Hörern vernommen hat, dass sie die Tipps geschätzt und angewendet haben.