Friedensweihnacht – Weihnachtsfrieden

Nie ist die Sehnsucht nach Frieden so gross wie an Weihnachten.
 
Publiziert: 13.11.2013

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Nie ist die Sehnsucht nach Frieden so gross wie an Weihnachten. Im Friedensgebet kommt zum Ausdruck, wie Frieden gemeint ist. Stephan Sigg ist Autor, schreibt für Zeitungen, ist online für kath.ch tätig und greift als Theologe auf eine langjährige Erfahrung in der kirchlichen Kinderund Jugendarbeit zurück. Sehr beliebt sind seine Gebetsbücher für Jugendliche. In seinem neusten Werk geht er mit dem Friedens-Rap auf das bekannte Franziskus-Gebet ein – im Folgenden ein kurzer Auszug daraus.

«Lange Zeit ging man davon aus, dass das ‹Friedensgebet› vom heiligen Franziskus stammt. Ein Irrtum!

Der Sohn eines reichen Tuchhändlers (1182–1226) lebte in Assisi (Mittelitalien) und galt als ‹spiritueller Reformer›. Nach einem Bekehrungserlebnis war es ihm wichtig, sein Leben ganz nach den Geboten von Jesus zu gestalten und u. a. die Nächstenliebe radikal zu leben. Ein achtsamer Umgang mit den Menschen, den Tieren und der Natur war ihm sehr wichtig. Er gründete den Franziskaner-Orden.

Heute weiss man, dass das Friedensgebet nicht von ihm ist, sondern aus dem 20. Jahrhundert stammt. 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, wurde es zum ersten Mal im L’Osservatore Romano, der Zeitung des Vatikans, veröffentlicht. Ein Franziskanerpater aus Frankreich, dem das Gebet gut gefiel, druckte es zusammen mit einem Andachtsbild des Heiligen aus Assisi ab. Das Gebet fasse seine Ideale zusammen, schrieb er, und gebe
gleichzeitig eine Antwort auf die Probleme und Nöte der heutigen Zeit. Dieser ‹Remix› hat viele Menschen angesprochen und sich sehr schnell auf der ganzen Welt verbreitet. Daher ist es nicht falsch, Franziskus als ‹Urheber› oder ‹Erfinder› dieser Gedanken zu bezeichnen.»

Das Franziskus-Gebet
Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens. Dass ich Liebe übe, da wo man mich hasst; dass ich verzeihe, da wo man mich beleidigt; dass ich verbinde, da wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, da wo Irrtum herrscht; dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel ist; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Herr, lass mich trachten: nicht, dass ich getröstet werde, sondern, dass ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern, dass ich verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern, dass ich liebe. Denn wer gibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. Amen.

© Online-Redaktion ERF Medien
 
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