«Einer musste es ja aussprechen», sagt Matthias Mölleney zu seiner Rolle als Swissair-Personalchef nach dem Grounding im 2001. Weltweit musste er 35 000 Angestellte entlassen. Heute führt Mölleney zusammen mit seiner Frau eine Beratungsfirma und leitet das HR-Management und Leadership Center an der Hochschule für Wirtschaft Zürich. «Führung ist Dienstleistung», lautet einer seiner Grundsätze. Dabei orientiert sich Mölleney an der 1500 Jahre alten Benediktiner-Regel.
"Manager sehnen sich nach Unendlichkeit"
Johannes Czwalina
Theologe
Der ehemalige Landeskirchen-Pfarrer Johannes Czwalina berät seit über 20 Jahren Top-Führungskräfte: «Manager sind noch viel mehr Gott-Sucher als die normalen Kirchgänger. Sie sehnen sich nach Unendlichkeit», sagt der Theologe. Er weist darauf hin, dass berufliche Fragen ohne die Sinnfrage nicht beantwortet werden können: «Ich arbeite nicht, damit ich wertvoll bin, sondern ich arbeite, weil ich wertvoll bin.» Für Czwalina ist das der Schlüssel zu einer gesunden Arbeitseinstellung.
Als die Schweiz den Atem anhielt: Das Drama der Swissair - SRF Doku
Die Swissair bleibt 2001 am Boden. Der Flugbetrieb kann trotz Bemühungen zur Übergangsfinanzierung nicht aufrechterhalten werden. Die Folge: gestrandete Swissair-Passagiere weltweit. [«Tagesschau» vom 2. Oktober 2001]