Die christlichen Kirchen standen jahrhundertelang im Zentrum unserer Gesellschaft. In den letzten Jahren sind sie an den Rand gedrängt worden. Die Kirchen sind also gefragt, nach neuen und frischen Wegen zu suchen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Mut machende Beispiele dafür schon.
In Jonschwil haben die örtlichen Kirchen zu einem Werkstattgottesdienst in einer Turbinenfirma eingeladen. Die Idee dahinter: Kirche näher zu den Menschen bringen.
In Wattenwil treffen sich einmal im Monat Fans von Metal-Musik bei Bier und Chips zum Bibelgespräch. Mit dabei der Initiant der Metalchurch-Pfarrer Samuel Hug.
Die Matthäuskirche in Basel öffnet jeden Sonntag schon frühmorgens die Tore. Im «Sonntagszimmer» können Menschen am Rande der Gesellschaft den ganzen Tag verbringen.
Kaffee und Kirche – für Antje Nesensohn gehört dies zusammen. Sie leitet das Café «Out of bounds» in Kreuzlingen. Da, wo den Gästen sonst Kaffee serviert wird, wird am Wochenende Gottesdienst gefeiert.
Aber auch unter der Woche hat das Gespräch über den Glauben einen festen Platz. Die Mitglieder der evangelischen Kommunität Don Camillo feiern nicht nur zusammen Gottesdienst, sondern sie wohnen und arbeiten auch zusammen.
Mit neuen Kirchenformen hat sich Sabrina Müller in ihrer Doktorarbeit auseinandergesetzt. Mit einer eigenen «Fresh Expression of Church» setzt sie ihre Erkenntnisse auch praktisch um.
