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Mit dem Motorrad-Floss auf dem Pazifik
(c) 123rf

Ein Abenteurer reist mit Gott

Drei Jahre lang mit dem Motorrad quer durch die Welt.
 
Publiziert: 22.05.2018

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Drei Jahre lang mit dem Motorrad quer durch die Welt, über 210'000 km gefahren und 80 verschiedene Länder bereist: Dylan Wickrama lebt seinen Nachnamen, der wörtlich übersetzt bedeutet: «Der, der das Abenteuer feiert». Noch heute ist er ein Abenteurer, ganz nach seinem Vorbild Jesus.

Mit dem Leben unzufrieden, verkauft Dylan 2010 sein ganzes Hab und Gut. Alles, ausser seinem Motorrad. Er macht sich auf, damit die Welt zu bereisen: «Ich träumte schon als kleiner Junge davon, mit dem Motorrad um die Welt zu fahren.»

Der Weg
In Sri Lanka aufgewachsen, reist Dylan als 16-Jähriger nach England. Dort lernt er einen Pastor kennen, der ihm von Jesus erzählt. «In der Bibel und über das Leben von Jesus zu lesen, das gab mir viel Kraft und Sinn in meinem Leben», sagt Dylan. Er bekehrt sich in England und absolviert eine Bibelschule. Zu dieser Zeit lernt er seine erste Frau, eine Schweizerin, kennen.

Nachdem sie geheiratet haben, bekommen sie ein Kind. Doch dieses stirbt kurz nach der Geburt. «Es war ein Bruch in meinem Leben», sagt Dylan. Enttäuscht wendet er sich von Gott ab und wirft seinen Glauben hin. Als dann noch seine Ehe in die Brüche geht, gibt er kurzerhand alles auf und realisiert seinen Kindheitstraum.

Die Reise
Mit seinem Motorrad bereist Dylan während drei Jahren die Welt, ohne Karte und Reiseroute. Dabei durchquert er Krisenländer wie Syrien und den Südsudan, wird in der Wildnis Alaskas von Bären geweckt oder in Äthiopien von einem einheimischen Stamm angegriffen. Gegen Ende seiner Reise erlebt er Unvergleichliches: «Es kommt der Punkt, an dem es plötzlich keine Strasse mehr gibt: Vor mir das offene Meer, hinter mir der Dschungel.» Dylan baut eigenhändig ein Floss, mit dem er sechs Wochen auf dem Pazifik unterwegs ist. Doch nachdem er in zwei Stürme geraten ist und die Meeresströmungen das Navigieren verunmöglichen, fährt er nur noch im Kreis. Als alles verloren scheint, weicht ihm eine Delfinschule zwei Tage nicht von der Seite und führt ihn sicher an Land. «Es war der Moment, der mich wieder zurück zu Gott brachte», erzählt Dylan.

Das Ziel
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz entrinnt Dylan bei einem Gleitschirmabsturz und zwei Autounfällen dem Tod drei weitere Male. Dies bestätigt ihm, dass Gott ihn behütet, wohin er auch geht.

Seit zwei Jahren ist Dylan mit Martina Zürcher verheiratet, und sie reisen mit einem umgebauten VW-Bus durch die Welt, um Vorträge über Dylans Abenteuer und das Leben zu halten. Ihr Ziel ist es, Menschen zu inspirieren, das wahre Glück zu finden. Dabei ist Dylan überzeugt: «Jesus ist mein Vorbild. Durch sein Leben gibt er Antworten auf Lebensfragen, die uns heute noch genauso beschäftigen, wie die Menschen damals.»

 
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