Von Mathias Fontana, Leiter Marketing | Fundraising
Das Thema «Einsamkeit» ist in den letzten Monaten stärker in die öffentliche Wahrnehmung und in unser Bewusstsein gerückt. Durch die zeitweiligen Kontakt-verbote und die ganz allgemein eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten während der letzten zwei Jahre ist Einsamkeit aber auch stärker zu einem Problem geworden. Verschiedene Studien und Umfragen zeigen das auf unterschiedlichen Ebenen auf:• Viele Menschen fühlen sich einsamer als noch vor der Pandemie.• Besonders junge Erwachsene (bis 25 Jahre) und Menschen über 80 Jahre haben sich häufig oder oft einsam gefühlt in den letzten Monaten.• Auch in Gemeinschaft mit anderen Menschen fühlen sich Personen zum Teil einsam.Geht man dem Begriff «Einsamkeit» etwas nach, zeigt sich überraschenderweise, dass dessen Ursprung vom lateinischen «unio» herrührt und er das «Eins-Sein» des Menschen mit Gott bezeichnet.
«Einsamkeit» bezeichnete ursprünglich das «Eins-Sein» des Menschen mit Gott
Der Rückzug, das Alleinsein war immer mit der Chance oder dem Ziel verbunden, Gott näher zu kommen. Doch ab dem 19. Jahrhundert hat sich der Sinn des Begriffs «Einsamkeit» verändert: Gott ist zusehends aus dem Blickfeld verschwunden, der Mensch blieb allein zurück, nur noch mit sich selbst – und wurde im heutigen Sinn einsam.Sind also Menschen, die mit Gott in Verbindung stehen, weniger einsam? Vielleicht. Zumindest finden sie in der Bibel immer wieder die Zusagen dieses Gottes, dass er sich kümmert, dass er da ist, dass er grenzenlos liebt. Was ganz klar ist: Alle Menschen sehnen sich nach vertrauensvollen Beziehungen, nach einem ge-wissen Mass an Gemeinschaft.
In der Ausgabe des Life Channel Magazins suchen unsere Autorinnen und Autoren nach Wegen und Werkzeugen, wie wir mit den negativen Seiten der Einsamkeit umgehen können.Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Inspiration!