Heute hat jeder seine Wahrheit und alles ist irgendwie richtig. Oder man vertritt fundamentalistische Positionen ohne Rücksicht auf Verluste. Da wirken die Christen mit ihrem Jesus, der von sich sagt, er sei Wahrheit und Liebe in Person, unpassend. Man will ja tolerant sein.
Aber vielleicht braucht unsere Gesellschaft gerade in der heutigen Zeit des Relativismus und der Fundamentalismen die christliche Doppel-Botschaft der Wahrheit und der Liebe, um sich weiterentwickeln zu können. Und es könnte ja sein, dass diese Botschaft mehr mit Toleranz zu tun hat als die gängige Gleichgültigkeit oder fundamentalistische Haltungen. Ein nachdenkliches Gespräch mit dem Sozialethiker und Theologen Peter Henning.