Nach den Sommerferien komme ich in die 3. Sekundarstufe und muss schon bald wissen, was ich nach der Schule machen will. Ob ich studieren möchte, eine Lehre machen will oder mich zuerst für das Gymnasium entscheide. Unter so vielen Berufen muss ich mich entscheiden können, das ist schwer, denn ich möchte mich natürlich nicht falsch entscheiden.
Vor allem wenn man vielseitige Interessen hat, kann einem das den Entschluss noch mehr erschweren. Wenn man noch nicht genau weiss, in welche Richtung man gehen möchte, muss man viel von der eigenen Freizeit opfern. Dazu gehört viel, sowie zum Beispiel in verschiedenen Betrieben schnuppern, sich dort aber zuerst noch bewerben, Telefonate machen, sich informieren und vieles mehr. Nebenbei geht man ja auch noch zur Schule und hat dort je nach dem auch einiges an Hausaufgaben zu erledigen. Hinzu kommt, dass man logischerweise nicht nur an Schule und Beruf denken kann, und auch nicht unbedingt will. Man hat vielleicht noch andere Probleme, Hobbies und Dinge zu erledigen. Man möchte auch mal abschalten können – von allem. Das kann jedoch ziemlich schwer werden, wenn vieles zusammenkommt.
Wenn man es aber erst mal geschafft hat, sich zu überwinden, kann es sogar richtig Spass machen, und ich meine nicht, sich freuen, dass man anstatt in die Schule gehen muss, schnuppern gehen darf. Nein, wenn man in einem Betrieb ist, indem einem die Arbeit gefällt und die Atmosphäre stimmt, kann es richtig cool werden.
Ich habe mich hier bei ERF Medien als Schnupperpraktikantin beworben, weil mir das Schreiben Spass macht, und man auch ein bisschen von der eigenen Kreativität reinbringen kann. Zum Beispiel beim Bilder raussuchen für Beiträge, die man später nachhören kann oder eben, schreiben, das was ich ja gerade tue:) Es gibt auch noch kleinere Arbeiten, wie beispielsweise das Zuschneiden der Fotos. Man ist hier nicht alleine in einem Büro, und es gibt Dinge, die man mal besprechen muss. Man hat somit auch mal Kontakt zu Mitmenschen. Am Morgen gibt es eine Gebetsrunde, in der man zusammensitzt, füreinander und andere betet, danke sagt und austauschen kann. Das finde ich sehr schön. Ich bin hier nur freundlichen Personen begegnet.
Ich werde auf jeden Fall viele positive Eindrücke mitnehmen und mir, nachdem ich alles geschnuppert habe, was ich noch möchte, nochmal überlegen, hier zu arbeiten.
– Livia R.