Mel Gibson kann anscheinend nicht anders: Auch sein neustes Regiewerk «Hacksaw Ridge» ist blutig bis zum Äussersten. Wenn man an den betreffenden Stellen wegschaut, ist der Film trotzdem interessant. Es ist die wahre Geschichte von Desmond Doss (Andrew Garfield), der im Zweiten Weltkrieg mit der US-Armee nach Japan fährt. Allerdings: Desmond will aus Glaubens- und Gewissensgründen keine Waffe tragen. Das bringt ihn von Anfang an in Schwierigkeiten, doch er bleibt seinen Prinzipien treu.
Der Film bewegt. Leider hat er auch Schwächen: Die Japaner werden allesamt als gesichtslose, brutale Kampfmaschinen dargestellt. Und ob der Film nun mit seinen brutalen Kampfszenen und heroisch dargestellten Kriegern für oder gegen den Krieg ist, wird bis zum Schluss nicht klar.
Rezension von Evelyne Baumberger