Die Minarettabstimmung hat gezeigt, dass die religiöse Landschaft in der Schweiz im Wandel ist: Zum einen sind dem Abendland die ehemals christlichen Wurzeln abhanden gekommen, zum anderen machen sich andere Religionen breit und lösen teilweise Unbehagen aus.
Diese Entwicklung fordert auch die christlichen Kirchen heraus. Für sie stellt sich nämlich die Frage, welche Rolle sie in der religiösen Pluralität spielen. Über diese Herausforderungen diskutieren Ruedi Reich, Kirchenratspräsident der reformierten Landeskirche Zürich, und Wolfgang Lienemann, Professor an der theologischen Fakultät der Universität Bern.