Eigentlich sollte der Glaube etwas Ermutigendes und die Kirche ein Ort sein, wo dies gefördert wird. Immer wieder gibt es aber Menschen, die das Gegenteil erleben. Sie werden bevormundet, beurteilt oder sogar verurteilt, wenn sie nicht der Norm der jeweiligen Glaubensgemeinschaft entsprechen. Oft kommt es zum Bruch, manchmal sogar zur grundsätzlichen Abkehr vom Glauben.
Ein autoritärer Führungsstil, eine gesetzliche Theologie oder die Einmischung ins Privatleben können dazu beitragen, dass Menschen geistlich manipuliert oder ausgenützt werden. Wie können Betroffene mit diesem Leiden umgehen? Wie können sie heil werden? Was können Glaubensgemeinschaften prophylaktisch tun? Und wie schafft man den Spagat zwischen Ermutigung und Ermahnung? Ein Gespräch mit der Lebensberaterin und Autorin Inge Tempelmann.