Wir möchten sie nie erleben und doch müssen wir sie alle in irgendeiner Form durchmachen: Trauer. Sie überfordert uns – auch der Umgang mit Betroffenen.
In dieser Serie wollen wir von Menschen erfahren, was ihnen beim Trauern geholfen hat und was nicht. Wir reden auch mit einer individualpsychologischen Beraterin, die aus eigener Erfahrung erzählen kann. Diese Serie will Mut machen beizustehen und Trauer auszuhalten.
Wenn jemand von unseren Bekannten trauert, sich wir oftmals überfordert. Die individualpsychologische Beraterin Rahel Kellenberger hält fest: «Wir sind als Gemeinschaftswesen geschaffen.» Deshalb sollen wir Freude und Leid miteinander teilen. Das Beste, das man erleben könne, sei, wenn in der Trauer andere Menschen mit dabei seien. Dabei brauche es keine klugen Worte, sondern es gehe um das Zusammensein. Eine Zeit der Trauer sei eine Chance, dass sich eine Beziehung verfestigen und tiefer werden könne, so Kellenberger.