In der aktuellen Ausstellung «Sündenbock» des Landesmuseums Zürich führt ein Audioparkour die BesucherInnen von der Frühgeschichte in die Moderne dieser Thematik. Sündenbock sei ein komplexes Thema, erklärt Ausstellungsmacherin Marina Amstad. Während früher der Sündenbock-Mechanismus immer blutig gewesen sei, sei er heute vielschichtiger. Als Beispiel erwähnt sie die kanadische Schülerin Amanda Todd, welche Mobbingopfer wurde und Suizid beging.
Ausstellung «Sündenbock» (15. März bis 30. Juni 2019)
Die Ausstellung untersucht kollektive Gewalt von Gruppen gegen Einzelne von der Vorzeit bis in die Gegenwart. Dabei kommen urzeitliche Menschenopferungen, Lynchmorde auf dem Scheiterhaufen oder auch die Gewalt unserer Zeit zu Sprache. Ebenso thematisiert werden diejenigen Kräfte, die sich der Gewalt entgegenzustellen versucht haben wie die Religion oder die Aufklärung. (Pressetext)