Ehe – für alle, für einige oder für niemanden? Das ist die Frage, die beschäftigt.
«Die Ehe ist die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau.»: Diesen Satz möchte die christliche Partei EDU in der Verfassung des Kantons Zürich verankern. Eine entsprechende Volksinitiative kommt in Kürze vors Volk. «Die Ehe ist ein überholtes Kontrukt, das wir auf lange Frist ablehnen»: Dieser Satz steht im Feminismus-Papier der Jungsozialisten (JUSO), das Mitte 2015 verabschiedet wurde. «Setzen Sie sich dafür ein, dass kein einziger Mensch mehr aufgrund seiner sexuellen Orientierung aus der christlichen Gemeinschaft ausgegrenzt wird»: Das wiederum fordern rund 30 Theologiestudentinnen in einer Stellungnahme zur Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.
Die Ehe ist unter Beschuss, von der Abschaffung über die Öffnung bis zur gesetzlichen Verankerung werden alle Optionen erwogen. Wir sprechen über Bedeutung, Definition und Form der Ehe mit folgenden Gästen: Heinz Kyburz (Vizepräsident EDU Kanton Zürich, Alt-Kantonsrat, Initiant «Schutz der Ehe»), Manuela Grossmann («Gemeinsames Wort» von Theologiestudenten zu Ehe und Adoption für gleichgeschlechtliche Paare) und Virginia Koepfli (Präsident JUSO).
von links nach rechts:
Heinz Kyburz (EDU), Virginia Koepfli (JUSO), Manuela Grossmann (Theologiestudentin), Daniel Rehfeld (Redaktionsleiter Radio Life Channel)