Wenn wir uns an Glücklichmacher gewöhnen

Von Bensch Sager

Schönheit, Reichtum und ein Haufen Material? So ziemlich alles, was die Werbung als Geheimnis des Lebensglücks anpreist, ist dem Phänomen Verstärkererosion unterworfen.

Nachdem wir uns etwas gegönnt haben, nimmt mit der Zeit Faszination und Freude dafür ab. Ganz egal, ob das nun weisse Trüffel aus dem Piemont oder ein Tesla sind. Wenn wir die Dinge jeden Tag sehen, nehmen wir sie immer mehr als selbstverständlich. Der Effekt des positiven Gefühls erodiert quasi weg.

Damit wir nachher ein gleich starkes Hochgefühl erleben, braucht es immer mehr und grösser und schneller. Die Forschung nennt das die «hedonistische Tretmühle».

Wir fragen uns vielleicht:  Wofür lohnt es sich eigentlich Zeit und Geld zu investieren, wenn wir immer mehr brauchen und das Glücksgefühl immer kürzer hält? Wo ist denn die wahre Erfüllung?

Ich habe keine abschliessenden Antworten, aber einen total tollen Blumenstrauss an Studien. Sie zeigen: Wenn wir uns wirklich gut fühlen wollen, dann ist das Einfachste, einfach jemand anderem etwas Gutes zu tun.

Jesus geht noch einen Schritt weiter. Er sagt: Diejenigen, die ihr Leben für etwas Grösseres aufgeben oder hingeben, werden das wahre Leben finden.

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