Am 6. Januar ist der Dreikönigstag, welcher in ein paar wenigen Kantonen ein Ruhe- oder gar ein Feiertag ist. An diesem Tag wird vielerorts ein Dreikönigskuchen aufgetischt.
Die katholische Theologin Monika Schmid erklärt, dass am Dreikönigstag nochmals Weihnachten ist. Mit der Ankunft der Weisen wurde die Geburt von Jesus öffentlich.
In vielen katholischen Kirchgemeinden ist es Brauch, dass Kinder sich als die «drei Könige» und einen Sternenträger verkleiden. Sie besuchen Häuser und Wohnungen und bringen den Segen von Jesus für das neue Jahr dorthin, erklärt Schmid.Ans Haus werden die Jahreszahl und «C + M + B» geschrieben. Auch wenn die drei Buchstaben als die Namen Caspar, Melchior und Balthasar gedeutet werden, bedeuten sie eigentlich lateinisch «Christus mansionem benedicat», das heisst «Christus segne dieses Haus».
Heilige Drei Könige
Als Heilige Drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten «Sterndeuter» (im griechischen Ausgangstext Μάγοι, Magoi, wörtlich «Magier»), die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden.
Im Neuen Testament werden sie nicht als «Könige» bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die erst im späten 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm.