Das Wohnhaus von Lisa Keller war früher eine Kapelle der Freikirche Chrischona. Es befremde sie überhaupt nicht, dass ihr Haus früher eine Kapelle war, wo Gottesdienste abgehalten wurden. «Im Gegenteil: Mir ist es wohl hier», sagt sie. Die Bäuerin hat 13 Kinder und 38 Enkel, deren Spuren verstreut in der Wohnung zu finden sind.
Sie selbst besuchte hier Gottesdienste und freut sich, dass sie an einem Ort wohnt, wo früher gepredigt, gesungen und gebetet wurde. Weil immer weniger Menschen die Gottesdienste besuchten, stand die Kapelle irgendwann leer. Nach dem Tod ihres Mannes kaufte einer ihrer Söhne das Gebäude und liess es umbauen.