Der Stress und das Seufzen beginnen schon in der Vorweihnachtszeit. Männer geraten in Nervosität, weil sie sich mit der Geschenksuche schwer tun. Frauen setzen sich unter Druck, weil sie alles so planen und organisieren wollen, dass alle Erwartungen erfüllt werden. Nicht wenige verbinden mit dem Weihnachtsfest überzogene romantische Erwartungen: Es schneit, wir sitzen heimelig mit unseren Lieben im Kerzenschein zusammen, erfüllt von Liebe und Geborgenheit. Wenn dieses Wunschbild nicht Realität wird, sind wir enttäuscht.
Auch Urs Winkler kennt dieses Spannungsfeld. Für den ehemaligen Gemeindepräsidenten von Spiez, späteren Vizedirektor des Bundesamtes für Migration und heutigen Geschäftsführer von World Vision Schweiz sind Adventszeit und Weihnachten eine spezielle Herausforderung. In christlich-humanitärer Tradition will er einen Beitrag leisten, die Lebensumstände der Armen und Bedürftigen in den Entwicklungsländern mittels Hilfe zur Selbsthilfe zu verbessern. Er ruft zu einem «anderen Weihnachten» auf.