«Ich bin deine grosse Liebe» – ein wunderbarer Filmtitel für das sonntägliche Herzkino! Ja, auf solch eine Liebeserklärung warten unzählige Menschen! Aber weil mit dieser Sehnsucht viel Unfug getrieben wird, ist Vorsicht geboten.
Trotzdem: Die Sehnsucht nach Liebe gehört zu uns, denn wir sind nun mal beziehungsorientierte Wesen. In der Antike hat der jüdische Gelehrte Paulus darüber eindrücklich nachgedacht. Sein Liebeslied wird bis heute an Trauungen zitiert. Die Schlusszeile lautet: «Nun aber bleiben Glauben, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen.»
Diese drei Werte könnten unser Leben und die Art, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, gelingen lassen. Wenn – ja, wenn wir nur liebe-volle Wesen wären! Aber bekanntlich ist der «Mensch des Menschen Wolf» und ist «der Krieg, der Vater aller Dinge»¹. Schon seit jeher ist diese lieblose und zerrissene Welt also oft kaum auszuhalten. Deshalb schreit die Sehnsucht nach Liebe, Harmonie und letzter Geborgenheit andauernd und weltweit zum Himmel!
Und der «Himmel» meldet sich!
Menschen liessen sich in dieser verwirrend aufregenden und oft so verstörten Welt anreden von diesem «Ich bin dein Gott! Ich bin deine grosse Liebe!» Und es entstanden Glaube und Vertrauen – seit Noah, Abraham, Mose, Paulus – bis heute. Seitdem reden die Glaubenden so wie geliebte Liebende, denn «das Herz hat seine Gründe [zum Glauben], die die Vernunft nicht kennt!»² Die Liebe zu Gott braucht keine Beweise, weil sein Wirken immer wieder in unterschiedlichster Form erlebbar ist.
Diese jüdisch-christliche Überzeugung «Gott ist Liebe in Gemeinschaft für uns» stand und steht in scharfem Kontrast sowohl zu allen Göttern und Göttinnen religiöser Mythologien, politischen Ideologien und zur modernen Anbetung der «Göttin Vernunft».
Denn wo die Sehnsucht nach Liebe durch Gott, den Schöpfer allen Lebens, gestillt wird, da entsteht eine tiefe Geborgenheit und eine grosse Freiheit – egal ob es uns gut geht oder nicht. Wir brauchen keine alten und modernen Götter mehr, um geliebt und jemand zu sein. Martin Luther sagte klar und deutlich: «Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.» So lässt sich also leicht klären, wer mein Pseudo- Gott ist! Wer sich von fragwürdigen Götzen löst, die nur «lieben», solange sie «bedient» und bezahlt werden, wird frei für den Gott, der uns kostenfrei annehmen will – übrigens bis über unseren Tod hinaus! So – von Gott geliebt – wird das Leben einfach gut!
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