Stern von Bethlehem - eine Weihnachtsgeschichte
Stern von Bethlehem - eine Weihnachtsgeschichte | (c) Daniel Mayo on unsplash

Der Stern über Bethlehem — eine Weihnachtsgeschichte

«Meine Weihnachtsgeschichte» – erzählt von Uwe
 
Publiziert: 19.11.2020

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Dossier Weihnachten

Wenn wir in den klaren Nachthimmel blicken sehen wir Millionen von Sternen über uns kreisen. Sie waren schon immer da, und werden wohl auch nach uns noch immer da sein. Doch auch die Sterne leben nicht ewiglich. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich ihre Masse zerbröselt und im wahrsten Sinne des Wortes auch ihr Licht ausgeht.

Vor über 2000 Jahren war es für einen Stern soweit, sich „in Luft aufzulösen“, sein Name war Daniel, denn schliesslich hat ja jeder Stern einen Namen, und Gott kennt sie alle beim Namen. Der liebe Gott wusste, dass Daniel nun in das Alter gekommen war und sagte zu ihm: „Lieber Stern Daniel, du bist nun schon Jahrmillionen Kilometer durchs All geflogen und hast das richtig gut gemacht. Ich werde meinen Sohn auf die Erde schicken, dass Friede dort einkehre unter den Menschen. Er soll nicht mit Blitz und Donner auf die Erde fahren, sondern ganz friedlich und einer der Geringsten unter ihnen als Menschensohn zur Welt kommen. Damit es aber die Menschen auch glauben - und sei gewiss, ich kenne die Menschen – brauch‘ ich ein klares Zeichen am Himmel.

Und für dieses klare Zeichen, dass man auf der ganzen Erde sehen wird, brauche ich Dich, mein lieber Daniel.“ Der alte Daniel runzelte die Stirn und antwortete mit gebrechlicher, krächzender Stimme: „Was mich? Ich war doch bisher nur eine kleine unscheinbare Leuchte am Himmel?  Wie soll ich Dir da dienen und dein Werk vollenden?“

„Ja, lieber Daniel, mein Sohn wird auf die Erde kommen und er wird die Menschen lehren. Aber sie werden ihn auch verspotten und quälen, und er wird sterben müssen für ihre Sünden. Er wird damit aber die Schuld der Menschen auf sich nehmen. Doch allen, die das begreifen, wird er das ewige Leben schenken und den Tod für immer besiegen“. „Oh Herr, was hast du nur manchmal für Pläne? Ich sehe ja auch, was die Menschen da unten treiben und versuche sie mit meinem Funkeln und meinem Licht zu warnen. Doch jede Nacht, wenn ich vorbeikomme, sehe ich viel Unheil, Kriege, Lügen und schlechten Umgang, dabei hast du den Menschen so ein herrliches Paradies geschenkt. Der blaue Planet ist der schönste aller Planeten im ganzen Universum! Warum verstehen das die Menschen denn nicht?“

„Nun, das ist ja der Grund, warum ich meinen Sohn zu ihnen sende – nur mit wunderbaren Sternen, wärmenden Sonnenlicht, frischer Luft und klarem Wasser verstehen und erkennen sie noch nicht ihr Paradies. Darum sende ich nun meinen Sohn unter die Wölfe, du wirst sehn, wenn all das geschieht, wie ich dir gesagt habe, wenn er wirkt, aber auch gequält und sterben wird, wird langsam aber ganz sicher Gutes aufgehen. Durch ihn soll die frohe Botschaft bis in die letzte Ecke der Erde kommen, dass ich alle Menschen liebe und sie sich auch lieben sollen, so wie ich sie liebe!“

„Aber Herr, wie soll ich nun dir dabei helfen, ich liege doch schon im Sterben, mein Ende naht?“ „Du, lieber Daniel, wirst einen kilometerweiten Schweif deines Gesteines hinter dir herziehen, und du wirst so hell am Himmel leuchten, dass alle es sehen werden. Du wirst der hellste Stern sein, den die Menschen je gesehen haben, und man wird sich in Ewigkeit noch an dich erinnern. Ich schenke dir als aller Erstem das ewige Leben, denn du wirst leben, auch wenn du schon lange gestorben bist! Jedes Jahr werden die Menschen aufs Neue von dir erzählen – der Stern über Bethlehem wirst du sein und sie werden von dir erzählen, dass du es warst, der meinem Sohn den Weg geleuchtet hat und das Zeichen für die Hoffnung und Erlösung aller Menschen am Himmel warst! Und nun ziehe hin gen Bethlehem!“

Und ergriffen von den Worten Gottes erkannte Daniel was seine von Gott gegebene Aufgabe ist. Er begann sich aufzulösen und zog einen Millionen Kilometer langen Schweif an Sternenstaub hinter sich her und erleuchtete viele Tage den Nachthimmel auf der Erde.

© Online-Redaktion ERF Medien
 
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