Geliebt werden ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Es hat sich gezeigt, dass Kinder sterben, wenn sie zwar Essen und Trinken, aber keine Liebe erhalten. Ohne Beziehungen können wir gar nicht überleben, vor allem zu Beginn unseres Lebens. «Nach meinem Verständnis liegt das in der Schöpfung verankert, dass wir einander brauchen», sagt Paarcoach Hans Jörg Forster.
Was uns zu jemand anderem hinzieht, ist eine Mischung aus verschiedenen Gründen wie äusserliche Attraktivität, Geruch, Stimme oder das Unbekannte im andern.
Eine Beziehung wird zur Partnerschaft, wenn sie verbindlich sein soll und die beiden Partner das künftige Leben gemeinsamen weiterdenken. Sie sagen bewusst Ja zum gemeinsamen Weg. Sie begeben sich in eine Abhängigkeit und lassen sich vom Gegenüber beeinflussen.
Auf der einen Seite kann eine Beziehung als zu einengend und klammernd empfunden werden, was der Partnerschaft eher schadet. Auf der anderen Seite kann man die Verbindlichkeit scheuen und sich viele Freiheiten nehmen, so dass man sich fast wie ein Single verhält und sich auseinanderlebt.
«Freiheit ist ein wichtiges Kernzeichen von Liebe. Sich abhängig machen und gleichzeitig sich Freiheit lassen. Wenn dies in eine gute Balance kommt, ist das die richtige Qualität, um ein gutes Paar sein zu können», sagt Forster.