Er lernte die kleine Gemeinde «Vineyard» in Bern kennen und pendelte regelmässig von Karlsruhe nach Bern und zurück. Bald entschied er, seine Begeisterung für die Bibel zum Beruf zu machen. Er wollte eine Grundausbildung absolvieren und danach in die Mission. Mittendrin heiratete er achtzehnjährig seine erste Frau. Doch der Traum zerschlug sich, als sie kein Visum erhielten. Jetzt war guter Rat teuer.
Vorwärts und wieder zurück
Gute Freunde vermittelten ihm einen Studienplatz in Basel und einen Job für seine Frau. Für die nächsten fünf Jahre studierte Martin Benz Theologie. 1993 gründeten er und seine Frau eine kirchliche Gemeinde. «Es gab ein Manko an jungen, frischen Gemeinden in Basel.» Zunächst ging alles gut. Doch nach zwei Jahren folgte der Tiefschlag: «Mitten im Gottesdienst, wir sangen gerade ein Lied, blickte ich auf. Und da war niemand ausser uns da. Alle Stühle waren leer.» Statt Gemeinde 2000 also Gemeinde Null.
Sie baten Vineyard Bern um Rat, und ihre Gemeinde in Basel wurde so ein Teil von Vineyard. «Rückblickend musste ich mir eingestehen, dass mein Stolz, meine Einbildung der Grund des Scheiterns der Gemeinde 2000 war.» Als Vineyard Basel folgte eine zehnjährige Blütezeit. Die Gemeinde wuchs und gedieh. Martin Benz und seine Frau wurden Eltern von drei Kindern.