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Manuel Schmid | (c) ERF Medien

Manuel Schmid – Der Stress mit dem Glück

Das Mantra des positiven Denkens entlarvt sich oft als Selbstbetrug, sagt der Theologe.
 
Publiziert: 01.02.2021 05.02.2021

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«Jetzt denk doch mal negativ!» – dieses Statement stammt aus einem Blog von Manuel Schmid. Der reformierte Theologe hinterfragt eine Maxime unserer Zeit, die besagt: Der Sinn des Lebens ist es, sein persönliches Glück zu finden.

Schmid ist der Meinung, das Mantra des positiven Denkens entlarve sich oft als Selbstbetrug – zum Beispiel dann, wenn sich die nackte Realität des Lebens nicht an den sich selbst eingeredeten Optimismus halten will. Die stärksten Menschen können daran zerbrechen, denn der Umkehrschluss ist fatal: Ich und meine negativen Gedanken sind allein für mein Schicksal verantwortlich.

Manuel Schmid kennt das Unglück aus eigener Erfahrung: Als 11-Jähriger erlebt er einen tiefen Einschnitt in seine Familiengeschichte. Auf dem Weg in die Skiferien stürzt ihr Fahrzeug 200 Meter den Hang hinunter. – Das verheerende Ereignis, das ihn und seine Familie für immer prägen wird, lehrt ihn im späteren Leben: «Es ist befreiend, das Glücks-Mantra unserer Gesellschaft loszulassen und es sich zu leisten, auch mal tief unglücklich zu sein. So kann im Innern wieder echte Hoffnung entstehen.»

Statements von Manuel Schmid

«Wir leben in einer Gesellschaft, die hoch individualisiert ist, und wo klar ist: Ein gelungenes Leben ist ein Leben, das glücklich ist.»

«Es kann sehr befreiend sein, sich zugestehen: Ich muss gar nicht immer glücklich sein!»

«Man darf sich und anderen Menschen ausgedehnte Zeiten des Haderns, des Zweifelns und des Unglücks zugestehen.»

«Das Zugeständnis des eigenen Unglücks ist für das Gesundwerden hilfreicher, als wenn man sich das Unglück nicht zugesteht.»«Ich glaube nicht, dass der christliche Glaube uns ein Glücksversprechen gibt.»

«Der Glaube gibt uns ein Versprechen der Gegenwart Gottes in der dunkelsten Stunde des Lebens. Er gibt die Zuversicht, dass der Schmerz nicht das letzte Wort hat.»

«Der Glaube gibt mir die Gewissheit, dass mein Leben mehr ist als die Summe meiner Glücksmomente und die Gewissheit, dass Gott mich auch dann trägt, wenn ich unglücklich bin.»

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