Gerhard Fischer: Bauer, Politiker und Vater. Im Alter von 20 Jahren übernimmt er den Hof der Eltern. Die Natur liegt ihm am Herzen: Heute unterhält er einen biologisch-organischen Hof. Um die Natur nachhaltig zu schützen, engagiert Fischer sich vermehrt politisch. Seine herzliche und glaubwürdige Art findet Anklang. Als sich für drei Asylanten kein Platz finden lässt, schlägt Gerhard Fischer kurzerhand vor, diese bei ihm auf dem Hof einzuquartieren.
Fischers Alltag verschiebt sich von der Heu- immer mehr auf die Politbühne. Hoch hinaus will der schlaue Bauer, seit dem 3. Mai 2010 ist er als Kantonsratspräsident höchster Zürcher.
Tiefschläge kennt der Zürcher jedoch auch: 1996 stirbt seine Frau, Mutter von fünf gemeinsamen Kindern, an einem Hirntumor. Trauer und Depressionen plagen den Witwer, nie hätte er es für möglich gehalten, nochmals zu heiraten … Doch irgendwann strecken dann neun Kinder ihre Füsse unter den Tisch – ein zehntes macht die muntere Patchworkfamilie wenig später komplett.