Pornografische Inhalte machen im Internet rund ein Drittel aus, täglich machen deren Anbieter einen Umsatz von mehreren Millionen Euro. Die diplomierte Psychologin Tabea Freitag aus Hannover verweist auf eine Studie von 2017/18, gemäss der bereits 21 Prozent der 14- bis 17-Jährigen täglich und weitere 50 Prozent mehrmals wöchentlich Pornografie konsumieren. Bei den 18- bis 30-Jährigen sind die Zahlen noch höher.
Freitag hat zusammen mit ihrem Mann die «return Fachstelle Mediensucht» aufgebaut und beschäftigt sich intensiv mit den Auswirkungen und der Prävention des Online-Pornografiekonsums. Dabei zieht sie nicht etwa eine Parallele zum Fernsehen, sondern zum Konsum von Suchtmitteln. Und sie verweist darauf, dass zunehmend auch Frauen betroffen sind.