In der Medizin stehen sich vier Interessengruppen gegenüber: Der Staat will die Gesundheit fördern und leidet unter den Gesundheitskosten, die Ärzte und Institutionen wollen Kranke pflegen und verdienen gleichzeitig an der Krankheit, die Versicherungen müssen einen grossen Teil der Leistungen finanzieren und wollen trotzdem überleben und die Kunden möchten möglichst rasch und mit wenig Aufwand wieder gesund werden.
Diese vier Systeme liegen in ständiger Auseinandersetzung miteinander. Wer gewinnt am Schluss? Sind es die Gierigsten, wie die Medizinethikerin Ruth Baumann-Hölzle befürchtet? Wir sprechen mit ihr über Therapien für das Gesundheits(un)wesen.