Weizen | (c) 123rf

Das Kreuz ist seine Schaufel

Über das Sprichwort «Die Spreu vom Weizen trennen»
 
Publiziert: 18.10.2017

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In vielen Zusammenhängen werden diese fünf Worte verwendet: «Die Spreu vom Weizen trennen». Wenn wir einen neuen Qualitätsstandard einführen möchten, dann soll dies helfen, «die Spreu vom Weizen» zu trennen. Wenn wir verschiedene Produkte testen, möchten wir auch die Spreu entdecken und aussieben. Wenn wir mit der Hilfe von Freunden in Notsituationen rechnen, trennt sich automatisch auch die Spreu vom Weizen. Im Wesentlichen geht es in diesem Sprichwort darum, das Gute vom Schlechten zu trennen. Nur ist es manchmal ganz schön schwierig zu erkennen, was gut ist und was nicht. Ursprünglich ging es aber bei dieser Aussage um viel Wesentlicheres. Wenn wir uns auf Spurensuche machen, führt uns dieses Sprichwort zurück zu einem Mann, der durch ziemlich markige Ausdrucksweise auffällt.

Johannes der Täufer hatte immer schon klare und deftige Worte auf den Lippen. In seiner Wutrede in Matthäus 3,1–12 schmetterte er die Pharisäer ab mit Aussagen wie «Ihr Schlangenbrut … zeigt erst einmal durch Taten, dass ihr wirklich zu Gott umkehren wollt!» Und weiter forderte er eine bedingungslose Umkehr zu Gott und kündigte an, dass Jesus kommen würde, um die Seinen mit dem Heiligen Geist und mit Feuer zu taufen. Johannes der Täufer kommunizierte «dütsch und dütlich», dass Jesus mit der Schaufel in der Hand den Spreu vom Weizen trennen wird. In Sachen Sünde gab es für den charismatischen Prediger keine Obergrenze. Entweder oder. Schwarz oder weiss. Spreu oder Weizen. Basta.

Und dann kam Jesus. Mit Liebe, mit Vergebung, mit Hoffnung. Sein Angebot war nicht die Schaufel, die den Spreu vom Weizen trennte. Vielmehr will Jesus retten, indem er uns die Spreu in unserem Leben zeigt. Und unseren Weizen. Jesus bietet uns durch seinen Weg ans Kreuz an, die Spreu in unserem Leben auf sich zu nehmen. Das Kreuz ist seine Schaufel. Natürlich macht er das nur, wenn wir das möchten. Wenn wir sein Angebot annehmen und uns immer wieder von der Spreu befreien lassen. Und das macht er gerne und begeistert und ohne irgendwelche Restanklage.

Viele von uns sagen über Situationen, in denen wir durch jemanden verletzt wurden: «Ich kann ihm vergeben, aber vergessen werde ich das nie». Genaugenommen bleibt so noch etwas Spreu in unserem Leben, in unseren Herzen zurück. Würde Jesus sagen «Ja, ich vergebe dir dein Handeln, aber vergessen werde ich es nicht», würde uns das doch stark verunsichern. Jesus vergibt ganz – ohne Erinnerung an unsere Spreu. Er sieht in uns nur noch den Weizen, der da ist, um in uns das Beste zum Gedeihen zu bringen.

© Online-Redaktion ERF Medien
 
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