In der Schweiz wachsen viele Kinder eine Zeitlang bei nur einem Elternteil auf. Wenn die allein erziehenden Elternteile neue Partner – mit oder ohne Kinder aus früheren Partnerschaften – heiraten, entstehen Patchwork-Familien. Hier treffen verschiedene Geschichten aufeinander – Geschichten, die prägen.
Die Vergangenheit ist geprägt vom Verlust eines Partners bzw. der Mutter oder des Vaters, für die Zukunft erhofft man sich ein glückliches Familienleben in neuer Zusammensetzung. Damit das gelingt, ist sehr viel Beziehungsarbeit nötig.
Alex Bergers erste Frau stirbt nach einer Krankheit. Zurück bleibt er mit den beiden Kindern. Er heiratet wieder. Seine zweite Frau Elisabeth sagt ja zu ihm und zu seinen Kindern. Zwei gemeinsame Kinder kommen noch zur Patchwork-Familie dazu. Doch ersetzt ist die Mutter deshalb nicht. Schmerz und Trauer müssen auch in der neuen Familie verarbeitet werden.
Margrith Sonderegger ist Erwachsenenbildnerin. Sie bietet Kurse für Patchwork-Familien an. In ihrer Arbeit zeigt sie Wege auf, wie eine Patchwork-Familie zusammen wachsen – und zusammenwachsen – kann.